Zugriff auf den Google Code via Subversion (SVN)

Dies ist eine kurze Anleitung über die Nutzung von Google Code mit SVN unter Windows. Am leichtesten ist die Nutzung von SVN über die Konsole unter Linux aber das ist ein anderes Thema.

Was ist SVN?

SVN (Apache Subversion) ist ein Versionsverwaltungssystem. Eingetragene („eingecheckte“) Dateien lassen sich mit einem Zeitstempel und Kommentar versehen. Außerdem bietet es die Möglichkeit alte Stände wiederherzustellen, alle Änderungen zu protokollieren, die Dateien zu Archivieren und durch eine zentrale Codebasis, das Arbeiten vom mehreren Programmieren am Quellcode zu erlauben.

In dieser Anleitung werde ich mein Projekt „lfnews“ benutzen.

Was braucht man?

  • Einen Google Account mit Google Mail E-Mail Adresse (@googlemail.com / @gmail.com)
  • Ein SVN Passwort

Das SVN Passwort findet ihr unter Profile ->Settings ->GoogleCode.com Password

SVN Client

imagesEs gibt viele verschiedene SVN Clients, ich habe einige getestet und TortoiseSVN hat mir am besten gefallen. Das Programm ist Open Source, kostenlos, integriert sich in das Windows Kontextmenü, ist einfach zu bedienen und ermöglicht die Einstellung eines Proxy Servers. An einigen Orten ist man leider gezwungen einen Proxy zu benutzen, leider gibt es bei einige SVN Clienten dafür keine Berücksichtigung. Tortoise SVN kann hier runtergeladen werden: http://tortoisesvn.net/downloads. Bei Bedarf kann die deutsche Sprachdatei nachinstalliert werden, ich hielt das für unnötig. Nach der Installation muss der Computer neu Gestartet werden. Danach ist TortoiseSVN sofort über das Kontexmenü nutzbar, falls Nötig sollte zuerst der Proxy eingestellt werden.

  1. Settings öffnen
    svn2
  2. Einstellungen
    svn3

Stelle Sicher das der Proxy wirklich funktioniert um diese vermeintliche Fehlerquelle schon im Vorraus auszuschließen zu könne, wenn das geschafft ist kann sich um die Interessanten Ding gekümmert werden.

Lokale Kopie des Repositories erstellen (checkout)

  1. Erstellt einen neuen Ordner, am Besten mit dem Namen des Projektes
  2. Über das Kontextmenü des Ordners wählt ihr nun „SVN Checkout…“
    svn 4
  3. Bei „URL of repository“ muss der SVN Pfad zum Projekt eingegeben werden. Bei Google wird Standartmäßig ein trunk (Stamm) Ordner erstellt der eingetragen werden kann: „https://lfnews.googlecode.com/svn/trunk„. Bei mir ist der Ordner durch ein Reset verloren gegangen, aus diesem Grund habe ich den Oberordner benutzt: „https://lfnews.googlecode.com/svn„. Am Ende darf kein Abschließendes Slash stehen, das Projekt wird sonst nicht gefunden. Natürlich müsste ihr „lfnews“ durch euren Projektnamen ersetzen. Bei „Checkout directory“ müsste das Verzeichnis schon voreingetragen sein. Den Rest müsst ihr nicht Einstellen.
    svn 5
  4. Im nächsten Dialog müsst ihr bei „Username“ eure E-Mail Adresse Eintragen. Es wird nur eine „@gmail.com“ Adresse akzeptiert, „@googlemail.com“ funktioniert nicht. Falls ihr jetzt denkt „Oh nein ich hab aber nur eine @googlemail.com Adresse“, keine Angst, ihr habt mit einem Google Mail Account automatisch auch eine „@gmail.com“ Adresse. Bei „Password“ müsst ihr nicht euer Konto Passwort sonder das SVN Passwort eintragen (siehe oben). Bei Anhaken der „Save authentication“ Checkbox wird der Benutzername und das Passwort gespeichert und ihr werden zukünftig nicht mehr abgefragt (Gespeicherte Authentifizierungen können unter „Settings -> Saved Data -> Authentication data -> clear“ gelöscht werden).  Nach eine Besätigung müsste das Projekt automatisch ausgecheckt werden.
    svn 6
  5. Herzlichen Glückwunsch, der schwerste Schritt ist dir geglückt der Rest ist nur noch ein Klacks!

Adden und Comitten

Es ist natürlich möglich neue Dateien und Ordner zum Repository hinzuzufügen. Vor einem Commit müssen Dateien und Ordner zuerst durch das Adden „bekannt gemacht“ werden. Mit einem Add sagt man SVN das es die Datei gibt und mit einem Commit fügt man eine Version dieser Datei hinzu.

  1. Nachdem ihr ein bisschen an eurem Projekt gearbeitet habt macht ihr am besten immer „check for modifikations“ auf den Oberordner des Projektes oder den Bereich wo ihr gerade gearbeitet habt. So vergisst ihr auch nicht irgendwelche Dateien zu comitten!
    svn 7
  2. Alle Dateien und Ordner die neu sind oder verändert wurden werden aufgelistet. Es kann eine oder mehrere Dateiene ausgewählt werden um sie zu adden.
    svn 8
  3. Danach können die Dateien comittet werden. Zu jedem Comit kann ein optionales Kommentar geschrieben werden was die Änderungen oder die Version beschreibt (empfohlen). Wenn ihr in verschiedenen Dateien die gleichen Änderungen gemacht habt könnt ihr sie also auch zusammen comitten.
    svn 9
    svn 10

Dies war nur ein erster Durchstich, am besten befasst ihr euch selber noch ein bisschen mit dem Programm, sehr nützlich ist z.B. das integrierte Diff-Tool.
Vielen Dank für das Lesen dieses Tutorials. Ihr könnt gerne Kommentaren schreiben und Fragen stellen.

GMailChecker

Infos

Das Programm überprüft ein GoogleMail Postfach auf neue Mails und Zeigt eine kurze Zusammenfassung.

Wenn ihr Fehler findet oder Anmerkungen habt, schreibt mir doch ein Kommentar.

Um das Programm zu benutzten, benötigt man die Java Runtime Environment 6. (müsste bei den meisten eh installiert sein). Das Programm ist Plattform unabhängig, ich konnte es bislang unter Windows XP / Vista / 7 und unter Linux mit Gnome / Window Maker oder XFCE testen.

Das Programm muss nicht installiert werden!

Die Anwendung lässt sich zum einem Icon im Benachrichtigungsfeld minimieren und über ein Traymenü bedienen. Bei neuen Mails verändert sich das Icon.
GMailChecker (1)

Anleitung

1. Programm starten

1.1 Unter Windows

Doppelklick auf „GMailChecker.jar“

win

1.2 Unter Linux

Im Kontextmenü von „GMailChecker.jar“ auf „Sun Java 6 Runtime öffnen“ klicken

linux

2. Einstellungen

GMailChecker (2)

2.1 Einstellungen öffnen

Auf das mit „1“ markierte Icon klicken, es müsste sich der Einstellungs-Dialog öffnen

2.2 Login Daten einstellen

Im Login Reiter („2“) muss der Google-Benutzername (mit oder ohne „@googlemail.com“) und das Google Passwort eingegeben werden(„3“).

2.3 Eingaben überprüfen

Wenn man auf dem mit „4“ markierten Button klickt wird überprüft ob richtige Logindaten eingegeben wurden (Falls man hinter einem Proxy sitzt wird die Anfrage nach einigen Sekunden abgebrochen. In diesem Fall muss man unter dem Reiter „Netzwerk“ erst einen Proxy-Server einstellen).

3. Netzwerk Einstellungen (optional)

GMailChecker (3)

Wenn man möchte kann man bei Netzwerk noch eine Proxy Server einstellen

und den Aktualisierungs-Intervall ändern

4. Interface

4.1 Benachrichtigungsfeld und Popups

GMailChecker (4)

Bei einer neuen Mail verändert sich ein Icon im Benachrichtigungsfeld, sofern es aktiviert ist wird mit einem PopUp die Anzahl der neuen Mails angezeigt

Hauptinterface

GMailChecker (5)

  1. Mails Manuell, unabhängig vom Intervall aktualisieren
  2. Posteingang im Sandart- Browser öffnen
  3. Einstellungen öffnen
  4. Anzahl der neuen Mails
  5. Hier werden die neuen Mails aufgelistet mit: eine klickbaren Titel (Die Mail wird beim klicken im Browser geöffnet), eine kurzen Zusammenfassung und dem Absender
  6. Hier kann aktiviert/deaktiviert werden ob Popups angezeigt werden (wird nicht gespeichert)
  7. Beim klicken öffnen sich kleine Infos

Screenshots

Programm unter Linux mit Gnome

gnome

Download

Anhang